Archive for the ‘Medienkritik’ Category

Zum 10 jährigen…

Tuesday, September 13th, 2011

Zum 10 jährigen Jubiläum von ihr-wisst-schon-was hat sich CNN mal was richtig originelles einfallen lassen. In einem kurzen Beitrag zieht ein Reporter durch ihr-wisst-schon-welches-land and zeigt den Einheimischen Fotos von der Tragödie. Das Ergebnis war überraschend denn so gut wie keiner wusste was er auf den Fotos sieht und was das mit ihnen zu tun haben sollte. Hier der Ausschnitt:

 

 

Wenn sie also noch nicht mal von ihr-wisst-schon-was gehört hatten, hätte man bestimmt auch ungesteinigt ein paar Karrikaturen von ihr-wisst-schon-wem zeigen können. Zu Deutsch da sind viele Menschen total isoliert und mit den kleinsten Informationsfetzen easy zu manipulieren. Da hätten sie anstatt Bomben mal ein paar Millionen Radios und Fernseher abwerfen sollen…

Da fällt mir passend zum Thema doch gleich noch was von extra3 ein. Viel Spaß :-)

Überschriften bei Spiegel.de

Tuesday, August 10th, 2010

Ich mache immer wieder Screenshots von den dümmsten Überschriften bei Spiegel.de. Im Hinterkopf hatte ich immer das ich daraus mal einen total witzigen Blogeintrag machen könnte. Jetzt ist mir doch jemand zuvor gekommen: http://www.stefan-niggemeier.de/blog/spoekes-spaesschen-spiegel-online/

Ist gut so denn ich glaube der Herr am anderen Ende hat das ganze so bissig verpackt das nichtmal ich hätte mithalten können :-)

Viel Spaß beim lesen!

P.s.: Auch wenn mir jetzt jemand zuvor gekommen ist muss ich doch wenigstens die Perle meiner Sammlung ausstellen. Ihr könnt das ja als Vorgeschmack für Niggemeier nehmen. :-)

F.A.Z. über Polit-Talkshows

Wednesday, June 10th, 2009

Ein FAZ Artikel über Talkshows ist heute erschienen und hat mich irgendwie zum Nachdenken gebracht.

Der Autor beschwert sich darüber das es bei den Polit-Talkshows weniger um Politik sondern eher um zur Schaustellung von Personen und Selbstinszenierung des Mediums geht. Als Beispielt vergleicht er das ganze mit einer Tortenschlacht:

“…und es kommt heraus, dass auch die Fragen nach der Opel-Insolvenz, der großen Koalition oder der Arbeitslosigkeit eigentlich nur Torten sind, mit denen man nach den Politikern schmeißt, um zu sehen, wie geschickt sie sich drunter wegducken.”

Ich finde das eine recht interessante These, von der Seite habe ichs noch nie betrachtet. Wenn ich drüber nachdenke wird bei speziell diesen Fragen ja auch nur ausgewichen. Keiner geht mal her und erklärt so, das es auch der gemeine Bürger versteht, warum wir denn jetzt unbedingt Opel retten müssen. Das ist höchstwahrscheinlich eine echt unangenehme Wahrheit die da ans Tageslicht kommen würde und nach den oben genannten Spielregeln wäre derjenige dann der Verlierer.

Der Autor spannt den Bogen noch weiter bis zur proklamierten “Politikverdrossenheit”:

“Zu erklären ist nicht, warum die Wahlbeteiligung schwach war, sondern, weshalb sich noch jemand für Politik hergibt.”

Das klingt so als würden sich gute Politiker von diesen Posten fern halten…

Interessant, da muss ich mal noch ein wenig drüber nachdenken…

Hauptsache tot

Thursday, April 2nd, 2009

Mal wieder ein kleiner dokumentarische Post darüber wie man bei der Süddeutschen ne Schlagzeile macht.

“Toter bei Protesten”. Ne fette Headline, denkt man doch sofort das es so üble Ausschreitungen gab das bereits Todesopfer zu beklagen sind. Aber im Text kommt dann raus das derjenige einfach so umgefallen ist. Schlimm genug aber dann dazu noch ein paar Bullen mit Knüppel auf dem Bild geliefert und schon siehts recht fett aus und man ist sich wohl den Klick auf den Artikel so gut wie sicher.

Klickgeil ohne Ende

Chat-Ente

Saturday, March 14th, 2009

Da kursiert gerade ein leidiges Thema in der Presse über eine Tat die ich nicht aussprechen werde weil ich keine Lust auf die ganzen Buzzwords der Presse auf meinem Blog zu sehen. Außerdem ist es meines Erachtens sowieso nicht erklärbar bzw. nachvollziehbar. Als das Thema aufkam fiel mir sofort ein das es sieben Jahre vorher auch schonmal eine ebenso unerklärbare wie unnachvollziehbare Tat in einer anderen deutschen Stadt gab. Hinterher haben unsere Politiker sich als “Macher” gegeben und ein paar Gesetze erlassen/verschärft die eine Wiederholung verhindern sollten. Man könnte jetzt sagen das hat nix gebracht, denn es ist wieder passiert. Was machen wir jetzt? Wieder neue Gesetze erlassen/verschärfen? Bin ich mal gespannt. Aber das nur am Rande…

Zu der unaussprechlichen Tat hatte ich gestern ein wenig mit Blognachbar Maddon gechattet. Angeblich wurde es ja einen Tag vorher in einem Chat angekündigt. Die Diskussion ging darüber wie man wohl reagieren sollte falls man so etwas lesen würde. Meine etwas schroffe Antwort war wörtlich:

“ich würde nix tun. weil, wenn ich jeden Scheiß im Internet glauben würde den ich da lese… naja dann… wär ich schön blöd *g*”

Damit wollte ich eigentlich die anderen Chatteilnehmer in Schutz nehmen die sich wohl fragen lassen mussten warum sie niemandem etwas meldeten. Aber wer nimmt schon so ein geblubber ernst? Jetzt im Nachhinein präsentiert sich meine Einstellung als recht universal, da sich diese Chatankündigung ja als totale Ente entpuppte. Sogar das Innenministerium von BW ist darauf hereingefallen und hatte darin gefunden was es wohl unbedingt finden wollte. Die Presse zog mit.

Ein Schelm hat sich da wieder einen Gag erlaubt und gleich halb Deutschland zum Narren gehalten. Ja, es ist recht Makaber darüber Witze zu machen aber es ist ein guter Weg um dem Volk beizubringen daß das Internet kein Ponyhof ist. Korrekte Bezeichnung: digital wild west.

In diesm Sinne: Trust no one und immer schön kritisch bleiben :-)

Der Schuh der Schuhe…

Tuesday, December 16th, 2008

Der liebe G.W.B. ist im Irak einem Schuh ausgewichen. Ohne Frage ist das schon eine sehr peinliche Situation für Ihn gewesen und sehr wahrscheinlich werden es auch die Geschichtsbücher nicht vergessen. Aber wenn man dem ganzen mal etwas positives abringen möchte könnte man auch sagen das Freiheit und Demokratie Fuß gefasst haben :-)

Warum? Schließlich wird der Schuhicid-Werfer (*g*) nicht in irgendeinem Gefängnis verschwinden, ermordet oder verschleppt was sicherlich unter Hussein der Fall gewesen wäre. Vielleicht war das ja der Anfang für eine unabhängige Presse die eine Demokratie zum überleben braucht. Bei uns hats das doch auch schon gegeben. Das Walross (Kohl) hat mal Eier abgekriegt und Fischer nen Farbbeutel (obwohl das Körperverletzung war). Vielleicht interpretiere ich jetzt aber auch zu viel hinein.
Ob das, was damit jetzt im mittleren Osten getrieben wird, das richtige ist kann ich nicht sagen. Aber da hilft ja alles nix, die müssen so oder so irgendwann alleine klar kommen…

Nur so ein paar Gedanken von mir als ich die Nachrichten las. Eine schöne Woche wünsche ich!

FAZ über verschleppten Journalisten

Friday, November 14th, 2008

Ich bin eben über einen Artikel bei FAZ.net gestolpert in dem es über den verschleppten Journalisten im Kongo geht. Er ist inzwischen wieder frei und hat über die drei Tage Gefangenschaft geschrieben. Er beginnt direkt mit der Gefangennahme, also keine große Erklärung vorher.
Der Artikel ist… krass:

Freiwillig will ich meinen Sarg nicht besteigen

Und dieser Artikel veranschaulicht den Wahnsinn im Krisengebiet. Es ist unvorstellbar.
Mehr Informationen zu dem ganzen Konflikt gibts ebenfalls auf dieser Seite. Da sind noch ein paar ganz lesenswerte Stücke dabei… auch wenns nur für starke Nerven ist…

Zielgruppengerechte Werbung

Friday, September 26th, 2008

Hab mal wieder was witziges entdeckt… :)

Was haben wir also hier wieder. Ein Artikel von der SZ über die Polizei, welche zwei Spinner in einem Flugzeug verhaftet hat. Die beiden wollten mit der KLM nach Amsterdam fliegen aber dummerweise stehen sie unter dem Verdacht einen Terrorakt zu planen, deswegen wurden Sie aus dem Flugzeug geholt und verhaftet. Soweit eine ganz normale Meldung.
Geil dadran ist jetzt, das die SZ bei diesem Artikel Bannerwerbung für Urlaubsflüge macht *g*. Nur die Frage wer jetzt die Zielgruppe dafür ist? Die Leute, die davon träumen mal wieder in Urlaub zu fliegen und nach diesem Artikel bestimmt das Auto nehmen? Oder doch eher die zwielichtigen Kumpels der beiden Festgenommenen die sich umhören wos denn die billigsten Flüge gibt? Die müssen bestimmt auch mit Geld ihrem haushalten … *g*

Oke oke, das war jetzt ganzschön zynisch. Spaß bei Seite. Da ist der SZ halt irgendein Keywordfilter aus dem Ruder gelaufen. Aber lustig ists schon :).

EDIT: Ich muss mir gut überlegen ob ich meine ganzen Addblocker weiter betreiben soll. Wäre ich an keinem fremden PC gewesen, wäre mir dieses Schuckstück garnet aufgefallen…

Wertende Berichterstattung

Thursday, September 25th, 2008

Unsere Medien nerven mich!
Ich bin genervt davon wie meine beiden wichtigsten “daily websites” mir inzwischen versuchen vorzuschreiben was ich zu denken habe. Die Rede ist vom ehemaligen Leitmedium “Spiegel.de” und der “sueddeutschen.de”.

Zwei Beispiele über die ich eben gestolpert bin:

Wahlkampf, nur anders

Präsidentschaftskandidat John McCain will im US-Kongress einen Kompromiss zur Rettung des Finanzsystems schmieden – dreister hätte er die Krise nicht ausschlachten können. Hier zum Artikel.

“Obama muss über seine Kinder reden”

Wenn McCain nicht kneift, kommt es am Freitag zur ersten Präsidentschaftsdebatte mit Barack Obama. Hier zum Artikel.

So, was haben wir denn hier. “McCain kneift und McCain ist dreist”. Da werde ich doch gleich im Anreisser einen Namen mit zwei negativen Verben versorgt. Da weis ich doch gleich woran ich bin! Muss ich den ganzen Artikel nicht mehr lesen.
Meinungsmache wenn man mich fragt. Speziell bei der Berichterstattung zum amerikanischen Wahlkampf zu beobachten. Ich habe die Theorie das die Blätter bei unserem eigenen Kram versuchen eine neutrale Berichterstattung hinzubekommen, wenns aber ums Ausland geht, existiert da wohl keine Richtlinie. Ist ja auch nicht unser Wahlkampf… Man sollte den gescheiten Redakteuren mal erzählen daß das Internet nicht an unseren Landesgrenzen Halt macht. Das is ja peinlich sowas…

Mag es sein, das die Bildzeitung seit Jahren fallende Auflagen vorweist, weil ihnen die Anderen beim Scheiße schreiben entgegen kommen?

“Trust no one!”

Saturday, June 28th, 2008

Der gute Moulder… vielleicht übertreibt er es mit diesem Zitat ein wenig aber sich genau überlegen auf wessen Meinung man etwas gibt, ist mmn. Essenziell.

Wie ich auf den Kram wieder komme? Nun, ich habe beschlossen der Süddeutschen Zeitung nicht mehr so viel Glauben zu schenken wie einst. Der Grund? Hier ein paar aussagekräftige Links:

TV-Kritik Anne Will Wolle mer se reinlasse? – KULTUR Deutschlands Elite diskutiert bei Anne Will, ob Kinder aus sozial schwachen Familien auch Oberschicht sein dürfen. Am Ende bleibt nichts als ein klebrig-süßer Betroffenheitssirup. Süddeutsche.de

Anne Will” und die alternde Gesellschaft Eine verlogene Diskussion – WIRTSCHAFT Außerplanmäßige Rentenerhöhung und mehrfache Morddrohungen für einen Bundestagsabgeordneten – ein Stoff, der nach einem Krimi schreit. Leider war es nur “Anne Will“. Süddeutsche.de

TV-Kritik “Anne Will Alles auf null – KULTUR In ihrer Talkrunde wollte Anne Will das System Lidl anprangern. Dumm nur, dass ihr niemand dabei half. Das Tribunal fiel aus. sueddeutsche.de

Anne Will “Die Armen nicht alle in einen Sack hauen” – WIRTSCHAFT Wer muss für Gerechtigkeit sorgen? Die Politik kann es nicht. Bleibt nur die Wirtschaft. Doch die kommt bei “Anne Will” nicht zu Wort. sueddeutsche.de

ARD: Start von “Anne Will Wo, bitte, geht’s hier zum Gespräch? – KULTUR Deutschland hat eine neue Sonntagstalklady – doch von einer Glanzmarke ist “Anne Will” weit entfernt. Vermisst wird in der ARD einer wie Günther Jauch. sueddeutsche.de

Noch nicht genug? Wer mehr “Anne-bashing” will gibt bei der SZ einfach ihren Namen in der Suchfunktion ein.

Ich sehe die Sendung jetzt regelmässig aus Trotz an um nachvollziehen zu können ob sie wirklich so schlecht ist als das die SZ fast jede Woche darüber herziehen müsste. Mein Fazit: nein sie ist es nicht. Ich finde sie informativ und sehenswert.

Was ich mit diesem ganzen Eintrag sagen will: jemand bei der SZ hat keinen Bock auf Anne Will, hat Stress mit Anne Will oder noch eine persönlich Rechnung mit ihr offen und trägt das nun über die Öffentlichkeit aus. Das kotzt mich dermaßen an weil es die Objektivität der ganzen SZ Berichterstattung in Frage stellt. Wenn das bei Anne Will funktioniert, bei wem noch?