Kurz nach der Veröffentlichung meines Milchstraßenfotos flatterte untenstehende Aufnahme in mein Postfach. Der Fotograf, Jörg Siller, ist im Besitz einer ganzen Menge Equipment um den Sternenhimmel zu beobachten bzw. zu fotografieren. Jörg und ich sind schon seit fast zwei Dekaden eng befreundet.
Unter seiner Ausrüstung befindet sich auch ein Stativ mit extrem präzisen Motoren welche ermöglichen ein/e Teleskop/Kamera gegen die Umdrehung der Erde und mit den Sternen zu schwenken. Somit sind extrem lange Belichtungen des Sternenhimmels möglich ohne das einem die Erdumdrehung das Bild verschmiert. Letzteres kann auch gewollt sein, jedoch nicht für unseren Verwendungszweck.
Das die Nachführung tadellos funktioniert zeigt das Bild unten. Zu sehen, in der unteren Mitte, ist der Nordamerikanebel (rötlich). Verwendet wurde eine EOS 20D samt 70-200mm Optik, die Belichtung dauerte ca. 4 Minuten. Wichtig ist, das dieses Foto auf einer Terasse in Ansbach mit all der Lichtverschmutzung entstanden ist. Was hätte dieses Equipment also auf dem Mauna Kea angestellt?
Man könnte fast meinen dies wird ein Aufleben des längst verstorbenen “Astroblogs“, welcher einmal der Vorgänger dieser Homepage war. Tatsächlich ist dieses Foto schon 2 Jahre alt und seither sind wir kaum mehr gezielt Nachts für die Astrofotografie losgezogen. Irgendwie hat sich da in den letzten Tag aber was verändert, habe mich heute bei einem Telefonat mit der Touristeninfo der Zugspitze ertappt und gefragt ob es dort oben Übernachtungsmöglichkeiten gibt… ;-)