Archive for November, 2012

Astrofotografie aus dem Bildarchiv

Wednesday, November 21st, 2012

Ein Freund hat mich vor ein paar Tagen daran erinnert das ich früher mal etwas Astrofotografie betrieben hatte. Nach etwas wühlen in meinem Bildarchiv fallen mir Aufnahmen von Sternbildern auf. Ich hatte mir tatsächlich die Arbeit gemacht Formationen im Bild zu markieren und zu beschriften. Hier die schönsten drei:

 

 

Großer Wagen

Ich habe bei den meisten Bildern immer noch etwas drauf genommen. Gebäude, Baumwipfel oder auch Wolken damits etwas spannender aussieht. Ohne das wäre es einfach nur ein langweiliges Bild mit Punkten.

Das schwierigste an der ganzen Sache war hinterher auf dem Computer die Sternbilder wieder zu finden. Am Bildschirm sieht man hinterher nämlich nur noch Punkte. Das ganze war so schlimmer das ich tatsächlich eine Menge Bilder hier rumfliegen haben wo einfach nicht zu erkennen ist was es mal sein sollte. Aus diesem Grund hatte ich folgende Technik entwickelt: Wenn ich mich entschieden hatte welchen Bereich des Himmels ich belichten wollte, habe ich 2 Aufnahmen davon gemacht. Eine scharfe und eine unscharfe. Die Sternzeichen heben sich meist durch etwas mehr Strahlkraft von den anderen Sternen ab, Eine unscharfe Aufnahme betont stärkere Lichtpunkte und verschluckt schwächere. Siehe unten das unscharfe Bild vom großen Wagen. Da musste ich nicht mehr lange suchen.

P.s.: Alle hier zu sehenden Bilder habe ich in Ansbach geschossen. Am Stadtrand nahe der B14 Richtung Nürnberg gibts einen ganz netten Park von dem man die ganze Stadt sehen kann. Den schien niemand zu kennen, wir waren sehr oft dort und haben nie jemanden getroffen. Von uns “Liebel Point” getauft… :)

Magenta und ich

Thursday, November 8th, 2012

Ich habe vor kurzem wieder den Arbeitgeber gewechselt. Mir fällt damit auf das alle Firmen für die ich bisher im Ausland gearbeitet habe eine starke Verbindung zu Deutschland haben. Die erste mit den Autos aus Ingolstadt, die zweite mit dem Hauptquartier in Schaffhausen. Das ist zwar knapp hinter der Grenze in der Schweiz aber die Geschäftssprache dort ist Deutsch, der Hauptabsatzmarkt lag in Deutschland und überhaupt hatte ich eigentlich immer deutsche am Telefon wenn ich angerufen habe.

So, und seit September arbeite ich für einen deutschen Telekommunikationsriesen. Stichwort: Magenta. Und mit “Riese” meine ich: die haben um die 450.000 Angestellte weltweit. Das ist mehr als General Motors. Ich bin dort in der Business IT Sparte untergekommen (ca. 40.000 Angestellte). Das ist nun bei weitem das größte Unternehmen für das ich bisher gearbeitet habe.

Ich bin noch dabei mit einzuleben, finds aber bisher ziemlich cool was ich so mitbekomme. Um der Masse an Leuten Herr zu werden haben die ein ziemlich umfangreiches Intranet. Man kann sich da verlieren drin. Arbeiten mit Abteilungsblogs und Wikis. Finde ich sehr stark, ich liebe Blogs und besonders die Wikis habe ich auch immer versucht in Firmen einzuführen, wurde aber ausserhalb er IT Abteilungen nie richtig angenommen.

Überhaupt fühlt sich die Firma ungewohnt an… wenn man das so schreiben kann. Wir ITler sind ja irgendwie ein besonderes Volk, und hier wimmelts einfach nur so davon. Irgendwie sprechen die hier alle meine Sprache :) Vielleicht kann man die Firma zu einem gewissen Grad als “nerd-ish” bezeichnen?

Was noch eine neue Perspektive bringen könnte: Ich hatte da mal für die ein oder andere Firma gearbeitet für die IT immer nur ein Kostenfaktor war. IT verdient kein Geld, so hies es immer. Bei meinem neuen Arbeitgeber ist IT das Produkt.

Ich könnte jetzt noch viel mehr schreiben aber es ist spät. Vielleicht nächstes mal.

Ihr seht, ich bin gut gelaunt und guter Dinge. Das ist mein dritter Arbeitgeber in den USA.

Gruß,

Gerhard

 

P.s.: Ich merke das ich ziemlich sicher die deutsche Rechtschreibung verlerne…