Ein FAZ Artikel über Talkshows ist heute erschienen und hat mich irgendwie zum Nachdenken gebracht.
Der Autor beschwert sich darüber das es bei den Polit-Talkshows weniger um Politik sondern eher um zur Schaustellung von Personen und Selbstinszenierung des Mediums geht. Als Beispielt vergleicht er das ganze mit einer Tortenschlacht:
“…und es kommt heraus, dass auch die Fragen nach der Opel-Insolvenz, der großen Koalition oder der Arbeitslosigkeit eigentlich nur Torten sind, mit denen man nach den Politikern schmeißt, um zu sehen, wie geschickt sie sich drunter wegducken.”
Ich finde das eine recht interessante These, von der Seite habe ichs noch nie betrachtet. Wenn ich drüber nachdenke wird bei speziell diesen Fragen ja auch nur ausgewichen. Keiner geht mal her und erklärt so, das es auch der gemeine Bürger versteht, warum wir denn jetzt unbedingt Opel retten müssen. Das ist höchstwahrscheinlich eine echt unangenehme Wahrheit die da ans Tageslicht kommen würde und nach den oben genannten Spielregeln wäre derjenige dann der Verlierer.
Der Autor spannt den Bogen noch weiter bis zur proklamierten “Politikverdrossenheit”:
“Zu erklären ist nicht, warum die Wahlbeteiligung schwach war, sondern, weshalb sich noch jemand für Politik hergibt.”
Das klingt so als würden sich gute Politiker von diesen Posten fern halten…
Interessant, da muss ich mal noch ein wenig drüber nachdenken…
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