Wir waren mal wieder auf Entdeckungstour.
Wegen dem Labour Day am 5. September hatten wir ein langes Wochenende und wollten es im Sequoia National Park, der mit den riesen Bäumen, zu verbringen. Der Plan war im Park einen Zeltplatz zu finden. Dummerweise waren alle ausgebucht, deshalb fuhren wir spontan weiter in den Kings Canyon National Park.
Wenn ich mir die Karten so ansehe gehören der Yosemite, Kings Canyon und Sequoia alle zusammen. Ein gewisser John Muir kam um 1870 durch diese Gegend und “entdeckte” diese drei Täler (20 Jahre nachdem Kalifornien den USA beigetreten ist). Er war so Weitsichtig sich dafür einzusetzen diese Täler für die Nachwelt unverändert zu schützen. Es gibt dazu einen John Muir Weg, diese Route die er damals gegangen ist. Hier sieht man das alle drei parks irgendwie zusammen gehören:
So, wir waren also im Kings Canyon haben haben mehrere Wanderungen unternommen. Eine davon, zu Mist Falls, waren besonders erwähnenswert. Das Ziel war ein Wasserfall im Canyon und mussten erstmal so nahe wie möglich mit dem Auto ran fahren. Die Fahrt war auch schon ziemlich sehenswert:
Einfahrt in den Canyon. Die Straße schraubt sich in Serpentinen nach unten.
Fahrt am Abgrund
Felsmassiv mit VW Golf ;)
Tiefer im Canyon
Wir eben :-)
Die Straße endet in einem Parkplatz von dem es nur noch zu Fuß weiter geht. Man muss dazu sagen das bei den meisten National parks nicht mehr als 20% leicht (sprich mit dem Auto) zugänglich sind. Für die restlichen 80% muss man zu Fuß durch wenig erschlossenes Gebiet. Auf Deutsch: Wildnis pur!
Wir sind also an dem Parkplatz und haben einen 8 Kilometer Marsch vor uns. Das Ziel ist der Wasserfall “Mist Falls”. Klingt lustig, ich weis, aber “mist” bedeutet sowas wie Dunst oder Nebel…
Die erste Stunde laufen wir durch einen Sequoia Wald ab dann gehts durchs Dickicht im Canyon. Wir folgen zwar einem Trampelpfad, dieser ist aber trotzdem recht anstrengend.
Erst durch den Wald mit Felsen...
...dann durchs Dickicht... (gut zu sehen der Trampelpfad)
... durchs Dickicht am Fluss... (wie gesagt, so sieht Wildnis aus)
... langsam etwas Steigung
wir werden mit der Aussicht belohnt
Blick nach hinten, der Weg den wir gekommen sind...
Und hier dann der Wasserfall. Leider etwas Überbelichtet...
Und wieder wir :-)
Ich hatte die Spiegelreflex im Auto gelassen weil zu schwer. Die kleine Kamera dagegen konnte nicht ganz so gut die Größe von dem Wasserfall und den Bergen einfangen. Denkt euch einfach es ist NOCH größer als man auf den Bilder sieht.
Die Wanderung war erste Sahne. Brauchten ca. 5 Stunden hin und zurück. Es war so abgelegen das wenn nicht noch einige andere Wanderer unterwegs gewesen wäre, wir wahrscheinlich umgedreht hätten. Sind nunmal Stadtkinder… Achja und 3 nicht so tolle Begegnungen mit Klapperschlangen hatten wir auch. Eine kugelte uns zwischen die Füße und ich wäre beinahe drauf getreten.
Die Giant Sequoias gabs in dem Park natürlich auch:
General Grant. Dritt größter Baum der Welt oder so bla bla. Der größte steht ein paar Kilometer weiter. Gibts auch Fotos in diesem Blog hier.
Ein paar andere Sequoias am Parkplatz. Man bedenke das die Autos keine normalen Kleinwägen sind...
Zelten unter Sequoias ;-)
Und nun zum Abschluss noch eine Spezialität von mir :-). Was sieht man besonders gut Nachts, mitten in der Wildnis nach oben schaut? Die Milchstraße vor Sequoias ;-)
Kamera auf die Straße gelegt und belichtet.
Kamera vorm Zelt
Wir mal wieder ;)
So jetzt ist schluss mit Geschichten. Bis zum nächsten mal.
