Tag 3: San Diego Freeway

5 Uhr wach, Jetlag.

Gegen 8 fahren wir zurück nach LA und geben den Van zurück. Tauschen das Monstrum gegen einen kleinen Dodge. Die Aktion ist insofern erwähnenswert da wir nach LA und zurück wieder den San Diego Freeway befahren. Dieser ist einerseits Horror, andererseits genial.

Horror weil er pro Fahrtrichtung 6 Spuren breit ist und immer Randvoll (diesmal war auch noch Rushhour!). Genial weil man trotz dieser Verkehrsdichte sehr schnell voran kommt und eine hohe Durchschnittsgeschwindigkeit erreicht. Wenn die Amis auf die Autobahn gehn scheinen die sich da in ein kollektives Bewußtsein einzuklingen :-). Die fahren alle gleich schnell und es wird auch kaum gedrängelt. Es geht sehr gesittet zu, jeder will anscheinend asap ankommen und hat verstanden das dies nur funktioniert wenn man gleichmässig fährt. Das nimmt der ganzen Sache, trotz der 6 Spuren, den Stress.

Von Irvine zum Flughafen haben wir nur knapp 35 Minuten gebraucht. Das
ist bei 40 Meilen (ca. 65 km) Entfernung und einer
Geschwindigkeitsbegrenzung von 70/mph (ca. 130/kmh) recht beachtlich.

Das ist eine unbeschreibliche Blechlawine die da Richtung LA rollt. Ich mache bei Gelegenheit ein Foto sonst glaubt mir das keiner.

Was mir noch aufgefallen ist: Soweit ich weis haben deutsche Radiosender eine gewisse Richtline für Musik. Die besagt das sie keine zu wilden Titel spielen weils sonst die Zuhörer im Auto anfangen aggressiv zu werden/fahren. Die wollen die Leute im Stau oder auf dem Weg zur Arbeit nicht so aufgedreht werden. Kann ich mir schon vorstellen aber korrigiert mich wenn ich da falsch liege.
Der Kontrast zu Amerika: Auf dem Freeway habe ich den Radio angemacht und den erstbesten Sender angehört. Erster Song “All i want” von Offspring, zweiter Song “Shena is a Punk Rocker” von den Ramones, dann kurz Nachrichten über Afgahnistan und fiese Bankmanager, anschließend “Fight for your right” von den Beastie Boys… usw. usf. :-). Und so rockten wir völlig unaggressiv nach LA. Früh um 8 Uhr wohl gemerkt :-).

Den Rest dieses Tages haben wir eigentlich nur mit einkaufen verbracht.
Halt so Zeug das man im Haushalt einfach braucht. Katrin hat sich
furchtbar drüber aufgeregt das sie keine geringere Menge Zucker als 5kg
kaufen konnte :D

Internet und Telefon gibts ab Freitag. Werde per TV-Kabel ans WWW gehängt. Bin mal gespannt wie das klappt.

Gerhard

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